Bin ich Burnout-gefährdet?

Bin ich Burnout-gefährdet?

Erkennen Sie diese Warnsignale und lenken Sie ein, bevor es zum Crash kommt.

Burnout ist ein schleichender Prozess, der, wenn die letzte Grenze überschritten ist, zum körperlichen und psychischen Zusammenbruch führt. Wer achtsam mit sich selbst umgeht und die Warnsignale rechtzeitig wahrnimmt und – ganz wichtig – auf selbige reagiert, kann über gewisse Zeitspannen viel schaffen, ohne dabei auszubrennen. Im Sinne der Selbstfürsorge ist es erforderlich, auf folgende Alarmsignale zu achten:

1. Die Toleranzschwelle sinkt

Werfen Sie schnell die Nerven weg und haben Sie kaum mehr Geduld? Dann ist es höchste Zeit für eine Pause – und zwar länger!

2. Nicht nein sagen können

Wenn die Arbeit zur Sucht geworden ist und es immer schwerer fällt, Grenzen zu setzen, wird der Wahnsinn langsam zur Normalität: Überstunden sind zur Regel statt zur Ausnahme geworden, Bedürfnisse werden zurückgestellt, das Gehirn ist im Daueralarm, um allen Anforderungen im Außen gerecht zu werden.

3. Immer erreichbar sein

Damit einher geht auch die vermeintliche Verpflichtung, immer und überall erreichbar und online sein zu müssen. Das Gehirn hat aufgrund des ständigen "Bereitschaftsdienstes" und der Reizüberflutung keine Möglichkeit mehr, sich zu erholen.

4. Die Arbeit häuft sich – das Chaos auch

Weil ständig immer mehr Arbeiten und Aufgaben angenommen werden und "ja" gesagt wird, wo ein "nein" längst angebracht wäre, wächst das Arbeitsvolumen und die Dinge, die zu bewältigen sind, werden immer unübersichtlicher. Der Satz "Wo soll ich bloß anfangen?" regiert mehr und mehr die Gedanken. Die anfangs nur ansatzweise spürbare Hilflosigkeit wird zunehmend zur Verzweiflung, und die wird mit jedem Mal größer, da das Gefühl entsteht, immer mehr die Kontrolle über die Situation zu verlieren.

5. Zynismus

Wenn man dann sprichwörtlich "am Zahnfleisch ist", gibt es kaum mehr Energiereserven, auf die man zurückgreifen kann. In Folge dessen kommt es häufiger vor, dass man auf andere Menschen und alle möglichen Situationen zynisch bis bösartig reagiert.

6. Sozialer Rückzug

Nun kommt es vermehrt zur Isolation. Früher hatte es Freude gemacht, Freunde zu treffen – jetzt wird der Kontakt mit anderen nur mehr als Belastung empfunden. Damit werden weitere Ressourcen der Resilienz vernichtet.

7. Totale Reizempfindlichkeit

Wer nun auch beobachtet, überempfindlich gegen jede Art von Sinnesreizen zu sein, während dies früher anders war, ist dringend dazu angehalten, zurückzutreten und sich um sich selbst zu kümmern. Berufliche Projekte und andere Menschen müssen jetzt warten!