Warum Sonnenlicht so gut für uns ist

Warum Sonnenlicht so gut für uns ist

Endlich Frühling! Strahlen Sie schon vor guter Laune mit der Sonne um die Wette? Das sind die Gründe.

Die ersten richtig warmen Sonnenstrahlen kitzeln unser Gesicht – und damit unser Gemüt. Und das ist kein Zufall: Licht steuert den Schlaf-Wach-Zyklus. Es ist also der Impulsgeber für unsere innere Uhr. Darüber hinaus regelt das Sonnenlicht sogar die Körpertemperatur und hält den Hormonhaushalt in Schwung. Wenn wir hellem Licht ausgesetzt sind, wird die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. Melatonin wird bei Dunkelheit und in der Nacht produziert und ist dafür verantwortlich, dass wir müde werden. Außerdem kann es die Stimmung trüben, und weil es im Winter weniger Sonnenlicht gibt, leiden in der dunklen Zeit besonders viele Menschen an Winterdepression.

Wenn es hingegen Frühling oder Sommer ist und wir viel in der Sonne sind, produziert der Körper weniger Melatonin und hellt die Stimmung auf. Wenn der Körper weniger Melatonin ausschüttet, steigt auch die Produktion des Glückshormons Serotonin – und das macht sich in guter Laune und einer höheren Antriebsfreude bemerkbar. Das ist, was im Frühling passiert!

Neuer Schub an Vitamin D

Die Sonne ist aber nicht für unser psychisches Wohlbefinden mitverantwortlich, auch auf das Immunsystem nimmt sie Einfluss. Das bewirkt vor allem das lebensnotwendige Vitamin D, das durch Sonnenlicht gebildet wird und nicht vom Körper selbst hergestellt werden kann: Es macht starke Knochen und beugt vor, dass wir in späteren Jahren an Osteoporose oder Kinder an Rachitis erkranken. Vitamin D ist an unzähligen Regulierungsvorgängen des Organismus beteiligt, und wenn wir zu wenig davon haben – wie oft in der kalten Jahreszeit – steigt das Krankheitsrisiko rapide. Sogar bei der Krebsprävention soll Vitamin D eine Rolle spielen: Insbesondere bei Prostata-, Brust- und Darmkrebs soll es das ungesunde Zellwachstum verhindern.
Und: Forscher haben auch herausgefunden, dass Menschen in lichtstarken Regionen weniger oft an Herzinfarkt sterben.
Na dann: Gleich wieder raus ins Freie und die Sonnenstrahlen durch und durch genießen! Doch Sie wissen: Genießen Sie die Sonne mit Maß und Ziel und mit ausreichend Schutz vor den UV-Strahlen – denn ein Zuviel beschert wiederum Sonnenbrand und erhöht das Hautkrebsrisiko. Überschätzen Sie gerade jetzt im Frühling die Intensität der Strahlen nicht.