Weg mit dem Ballast!

Im November werden radikale Kräfte frei. Denn im Sterben der Natur ist gleichzeitig ihr Neubeginn begründet.

Im November werden radikale Kräfte frei. Denn im Sterben der Natur ist gleichzeitig ihr Neubeginn begründet.

Grau, kalt, trist – der November ist ein schwermütiger Monat. Dennoch werden gerade jetzt radikale Kräfte frei. Denn im Sterben der Natur ist gleichzeitig ihr Neubeginn begründet. So nutzen Sie den „ungeliebten“ ­Monat zum Nachdenken, Ballast-abwerfen und Neustarten.

Tipps fürs Entrümpeln: Welche der 4 Methoden passt für Sie?

1. Alles auf einmal: Die radikalste Methode.

Vorteil: Man kann die Früchte der Arbeit bereits nach kurzer Zeit genießen und kommt schnell zu Ergebnissen. Möglicherweise gelangt man in einen „Entrümplungsrausch“, bei dem man immer radikaler vorgeht und viel entsorgt.

Nachteil: Es ist anstrengend.

Gefahr: Man ermüdet im Laufe der Zeit und trifft dann keine Entscheidungen mehr. Tipp: Ein langes Wochenende (oder ein paar Tage Urlaub) nur fürs Entrümpeln nutzen!

2. Raum für Raum

Besser für alle, die sich leichter tun, in kleinen Schritten vorzugehen. Hier entscheidet die Konstanz. Jeden Tag 15 Minuten ausmisten bringt mehr als einen Tag Vollgas geben und anschließend aufgeben. Wählen Sie zunächst einen Raum oder einen Bereich aus. Das kann der Kleiderschrank sein oder nur eine Schublade. Dann wird alles rausgeholt. Nur das, was Sie behalten möchten, kommt wieder rein. Der Rest wird entsorgt. Nach diesem Prinzip arbeitet man von Regal zu ­Regal, von Kasten zu Kasten, von Zimmer zu Zimmer.

3. Für Unentschlossene: Zwischenlagern

Ideal für alle, denen es schwerfällt, etwas wegzuschmeißen. Dabei werden Dinge in drei Kategorien eingeteilt:
1. Behalten. Dinge, bei denen man sicher ist, dass man sie weiterhin haben möchte.
2. Kann weg. Dinge, die man sicher nicht mehr behalten möchte.
3. Weiß nicht. Dinge, bei denen man unsicher ist. Diese werden zunächst in Kisten verstaut. Nach einem Jahr wird geschaut, ob man sie gebraucht hat oder sich überhaupt noch daran erinnert. Was nicht benötigt wurde, kommt weg. Gefahr: dass zu viel in dieser Kategorie landet. Und ob man in einem Jahr entscheidungsfreudiger ist, ist fraglich ...

4. Der emotionale Ansatz

Oft sind irrationale Überlegungen schuld, wenn etwas angeschafft wird, was später nicht genutzt wird. Man erhofft sich, dass der Kauf eine Verbesserung des eigenen Lebens bringt. Ist dem nicht so, kann das Teil entsorgt werden. Nur Dinge, die glücklich machen, dürfen behalten werden. Dazu wird jeder Gegenstand in die Hand genommen. Löst er Wohlbefinden aus, darf er bleiben. Klingt ein wenig esoterisch, ist jedoch sehr konsequent.