12 Wege, um den inneren Frieden zu wahren

12 Wege, um den inneren Frieden zu wahren

Wenn wir auch auf die Weltgeschehnisse keinen Einfluss haben, so können wir für Frieden in unserer eigenen Welt sorgen.

1. Eigenverantwortung

Solange wir andere für uns verantwortlich machen, werden wir früher oder später immer im Unfrieden sein. Nicht nur mit eben diesen anderen, sondern auch mit uns selbst. Eigenverantwortung für das eigene Glück und das persönliche Leben macht uns unabhängig und frei – in Beziehungen, beruflich, finanziell oder auch bei Präventions- und Gesundheitsthemen.

2. Unabhängig vom Außen werden

Dazu gehört auch, von äußeren Umständen möglichst unabhängig zu werden. Denn wie wir uns innerlich fühlen und welche Einstellungen wir zu Ereignissen im Außen haben, ist ein „Inside Job“. Geht es uns nur gut, wenn die Umstände unseren Idealvorstellungen entsprechen? Oder erschaffen wir eine positive Grundhaltung, Zufriedenheit, Freude und Glück unabhängig davon in uns selbst? Einfach, weil wir es uns selbst wert sind, dass es uns gut geht? Wir haben immer die Wahl.

3. Sich aus Streit und Drama heraushalten

Es gibt immer Menschen, die absichtlich oder unbewusst Streit provozieren. Die Frage, die wir uns stellen müssen ist: „Welche Rolle nehme ich dabei ein?“ Lassen wir uns provozieren und wenn ja, warum? Wo liegen unsere eigenen wunden Punkte, wo wir uns getroffen fühlen? Was wir als Aufforderung für Kampf, Streit oder Krieg im Kleinen verstehen, ist unsere Interpretation. Und es liegt an uns, ob wir diese Einladung annehmen – oder eben nicht.

4. Für Genussmomente sorgen

Damit wir selbst in einem ressourcenvollen Zustand sein können, müssen wir „vollgetankt“ sein. Niemand kann mit leeren Tanks sein Bestes geben. Auch hier gilt: Wir müssen selbst dafür sorgen, dass wir uns gut fühlen. Darum ist es sogar unsere Pflicht, uns selbst regelmäßige Auszeiten, Entspannung, Freude und Genussmomente zu ermöglichen. Denn nur, wenn es uns selbst gut geht, können wir aus dem Vollen schöpfen und auch anderen etwas geben.

5. Den ersten Schritt machen

Wenn Beziehungen aus der Balance geraten sind, verhärten sich manches Mal die Fronten. Stolz und Angst vor weiterer Verletzung sind die größten Feinde von Frieden. Wie wichtig ist es wirklich, das letzte Wort zu haben? Recht zu haben? Als „Gewinner“ dazustehen? Und: Wer hat die Macht, den ersten Schritt für Frieden und Versöhnung zu machen? Immer wir selbst.

6. Grenzen setzen

Damit es erst gar nicht zu großen Streits und Dramen kommt, ist es entscheidend, dass wir rechtzeitig Grenzen setzen. Und das kann jeder lernen, indem er oder sie zuerst lernt, die eigenen Grenzen wieder wahrzunehmen und sie dann – rechtzeitig, freundlich und selbstbewusst – zu kommunizieren. Klarheit ist eine wichtige Voraussetzung, dass innerer und äußerer Frieden stattfinden kann.

7. Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen

Zur Eigenverantwortung zählt auch, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Das bedeutet, auch unangenehme Gefühle wie Trauer, Wut, Angst oder Scham zu fühlen, anstatt die Schuld dafür anderen Menschen zu geben.

8. Sich nicht einmischen

In jedem Drama gibt es – wie im Drama-Dreieck des Transaktionsanalytikers Stephen Karpman dargestellt – einen Täter, einen Opfer und einen Retter. Dabei kommt es beispielsweise über kurz oder lang dazu, dass das Opfer zum Täter wird und den Retter beschuldigt oder auch, dass der Retter das Opfer zum Täter macht etc. Dies passiert oft, wenn sich eine dritte Person in einen Konflikt einmischt und dann beispielsweise Forderungen an das Opfer für dessen (oft unverlangte) Rettung stellt. Dramen nach dem Drama-Dreieck geschehen zum Beispiel oft in Helfer- oder Co-abhängigen Beziehungen.
Für den inneren und äußeren Frieden sollte also jeder nur das tun, was auch wirklich in seinem Verantwortungsbereich liegt.

9. Wertschätzung

Beziehungen jeder Art werden oft unerfüllend oder sogar toxisch, weil die gegenseitige Wertschätzung fehlt. Der Fokus liegt nur daran, was man am anderen ablehnt und so hagelt es ständig (beidseitige) Vorwürfe und Kritik. Entscheidend ist, aus dieser Abwärtsspirale auszusteigen und eine Aufwärtsspirale daraus zu machen. Das können wir tun, indem wir die Aufmerksamkeit auf das Gute richten und unsere Wertschätzung für den anderen auch ausdrücken. Und das so oft es geht!

10. Selbstliebe statt Selbstkritik

Dies gilt übrigens auch für den Umgang mit sich selbst. Denn es ist unmöglich, mit sich selbst und der Welt glücklich und in Frieden zu sein, wenn man ständig an sich herumnörgelt. Tauschen Sie also jeden Gedanken der Selbstabwertung gegen lobende, wertschätzende Gedanken, die immer nur diese eine Botschaft haben: „Ich bin gut. Und ich bin genug!“ Denn was wir bei uns selbst erkennen, das können wir auch bei anderen sehen.

11. Dankbarkeit

Dankbarkeit ist der schnellste und wirkungsvollste Weg, um vom Mangel in die Fülle zu kommen. Denn es gibt IMMER etwas, wofür wir dankbar sein können! Wir haben Trinkwasser, ein Dach über dem Kopf – und wir haben Frieden im Land. Millionen von Menschen träumen jeden Tag davon, nur eine Sache davon zu haben, was für die meisten Menschen hier so selbstverständlich und unbedeutend ist.

12. Mit Gedankenkraft kreieren

In unseren Gedanken liegt auch unsere Macht. Denn wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken, dorthin fließt unsere Energie. Und die bestimmen wir zu großen Teilen über unsere Gedanken und was wir glauben – und glauben wollen. Negative Gedanken sind nichts anderes als Illusionen und Wahrnehmungsfilter der Welt. Doch mit unseren Gedanken schaffen wir unsere eigene Wirklichkeit und darum dürfen wir uns von allen negativen Gedanken mehr und mehr entledigen. Denn wie heißt ein Sprichwort: „Ob ein Mensch glaubt, dass er es schafft oder nicht – er wird in jedem Fall Recht behalten."