Urlaub daheim - ein eigenes Ferienhäuschen in Österreich
Urlaub daheim hat viele Vorteile.
Die Corona-Pandemie hat das Reiseverhalten der Österreicher eindeutig verändert. Einer Statistik der Deutschen Handelskammer in Österreich zufolge nahmen Auslandsreisen um 73,5 Prozent ab, Inlandsreisen dagegen nur um 40 Prozent. Somit ist die Erklärung gegeben: Österreicher machen lieber im eigenen Land Urlaub. Wenn Sie bei solch einem Urlaub nicht immer in ein Hotel oder eine Pension fahren möchten, könnte ein eigenes Ferienhäuschen die perfekte Idee sein.
Mehr als die Hälfte aller Österreicher bleiben daheim
Vor allem die Einwohner aus Wien und die Bevölkerung Tirols zieht es in die schöne Natur Österreichs. Wenn Sie auch mit dem Gedanken spielen, im Heimatland Urlaub zu machen, ist dies ein guter Grund, sich für ein eigenes Ferienhaus oder Ferienwohnung zu entscheiden. Dann kämpfen Sie nicht mit anderen Urlaubern um das beste Zimmer oder die günstigsten Preise. Aber: Beim Kauf einer eigenen Ferienimmobilie müssen Sie natürlich einiges beachten.
Die perfekte Lage wählen
Oben erwähnte Statistik, die über die Anzahl der Inlands- und Auslandsreisen informiert, hat darüber hinaus Folgendes festgestellt: Aktivurlaub ist derzeit am beliebtesten. Rückläufig sind Städtereisen und Strandurlaub. Demzufolge könnte Ihre Ferienimmobilie in den Bergen oder zumindest inmitten der Natur liegen. Solch eine Lage begeistert nicht nur mit einem atemberaubenden Panorama. Sie können die Natur für ausgiebige Wanderungen nutzen oder einen Sprung ins kühle Nass des nächsten Badesees wagen.
Gute Lage ermöglicht Vermietung des Häuschens
Wenn Sie sich für eine wirklich gute Lage entscheiden, in der viele gerne Urlaub machen, profitieren Sie in mehrfacher Hinsicht: Sie können das Ferienhäuschen an Urlauber vermieten. Aktuelle Situationen haben leider dazu geführt, dass sich die Mietpreise für eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus um 50 Prozent erhöht haben. Nutzen Sie diese Tatsache, um bei der Vermietung einen möglichst guten Preis zu erzielen. Mit diesen Einnahmen können Sie Ihre finanzielle Belastung nach dem Kauf des Ferienhäuschens reduzieren.
Allerdings ist es nicht immer so einfach, eine Immobilie an Urlauber zu vermieten. Hierbei müssen viele Vorschriften beachtet werden. Nicht zuletzt sollten Sie sich immer absichern, ob Sie die Einnahmen bereits ab der ersten Vermietung versteuern müssen oder ob dies erst ab einer bestimmten Grenze der Fall ist.

Urlaub in der Natur ist bei vielen Österreichern sehr beliebt.
Ferienhäuschen muss Urlaubsdomizil bleiben
Bevor Sie sich für den Kauf eines eigenen Ferienhäuschens entscheiden, müssen Sie die Gesetze beachten, die in Österreich gelten. Hierzu zählt unter anderem, dass Sie Ihr Ferienhaus in der Tat nur für den Urlaub nutzen dürfen. Es ist nicht gestattet, mehrere Monate pro Jahr an einem Stück in dem Haus zu verbringen. Ansonsten würde es sich um einen Zweitwohnsitz handeln. Halten Sie sich nicht an dieses Gesetz, könnte Ihnen eine Geldstrafe von 35.000 Euro drohen. Schlimmer noch: Der Staat könnte Ihre Immobilie zwangsenteignen. Das hat einen guten Grund: In Österreich sind Ferienwohnungen rar und Österreich lebt zum Teil vom Tourismus. Dank der Gesetze wird gewährleistet, dass es ausreichend Ferienwohnungen und Ferienhäuser gibt.
Diese Kosten kommen auf Sie zu
Der Kauf einer Ferienwohnung ist nicht günstig. Sie müssen nicht nur den Kaufpreis im Auge behalten. Vielmehr kommen weitere Kosten wie die Beglaubigung durch den Notar, Grunderwerbssteuer, Maklerprovision und laufende Kosten hinzu. Letztere setzen sich nicht nur aus dem eigenen Verbrauch von Wasser und Energie zusammen. Es fallen laufende Kosten an, die auch bei der Nichtnutzung der Immobilie anfallen: Versicherung, Kanal und Müll. Sie können sich trotzdem sicher sein, dass ein eigenes Ferienhäuschen auf jeden Fall lohnenswert ist. Sie müssen sich nie wieder Gedanken um das richtige Hotel machen und fühlen sich auch im Urlaub wie zu Hause. Vergessen Sie auch nicht den netten Nebeneffekt, das Häuschen vermieten und damit Geld verdienen zu können.